Kondominium Bosnien und Herzegowina

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Wappen von Bosnien und Herzegowina unter Österreichisch-Ungarischer Herrschaft ab 1889

Das Kondominium Bosnien und Herzegowina war ein Territorium Österreich-Ungarns, das in keinen der beiden Reichsteile der Doppelmonarchie integriert war. Im Zeitalter des Imperialismus strebte die Doppelmonarchie wie die anderen europäischen Mächte nach territorialer Vergrößerung, besaß aber zu diesem Zeitpunkt keine Aussicht auf den Erwerb nennenswerter überseeischer Kolonien. Die österreichische Kolonialpolitik im 18. Jahrhundert war gescheitert. Die seit 1867 bestehende Doppelmonarchie richtete daher nach dem Ausschluss aus der deutschen Politik ihre politischen, militärischen und wirtschaftlichen Interessen auf die Länder des Westbalkan mit dem Ziel des Landerwerbs und/oder der wirtschaftlichen und politischen Einflussnahme. Diese Territorien gehörten zum Osmanischen Reich, doch entwickelten sich dort bereits mit den Fürstentümern Serbien und Montenegro Staaten, die nicht nur die Unabhängigkeit anstrebten, sondern sich auch angrenzende osmanische Gebiete einverleiben wollen. Österreich-Ungarn geriet bei der Verfolgung seiner Interessen dadurch unter Druck. Erstes Ziel der österreichisch-ungarischen Absichten war das osmanische Vilâyet Bosnien, das das Gebiet des modernen Staates Bosnien und Herzegowina umfasste. Gemäß den Vereinbarungen auf dem Berliner Kongress 1878 erfolgte noch im selben Jahr die Okkupation von Bosnien und der Herzegowina durch das gemeinsame Heer Österreich-Ungarns. Formell erfolgte dann die Annexion als Kondominium beider Reichsteile 1908. Die österreichisch-ungarische Herrschaft endete 1918 nach dem Zerfall der Doppelmonarchie im Ersten Weltkrieg.


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